Light and Style

X Fashion and Lifestyle Photography Portfolio Nadine Wilmanns

How to use light for mood and style

It`s not the subject that makes a photograph, it`s the light. It was only when I understood this very basic idea, that my everyday photography has gotten so much richer and more interesting, too.

I`ve written a guest blog post about this on the beautiful photography blog of Sheen Watkins Aperture and Light. To read the full article click on the following link:

https://www.apertureandlight.com/2021/01/how-to-use-light-to-create-mood-and-style/

Hier ist die deutsche Übersetzung:

Licht für Gefühl im Bild und deinen Stil

Als ich mit Fotografieren anfing, dachte ich, das Motiv macht ein Foto aus. In einer „hässlichen“ Umgebung zum Beispiel, dachte ich: Hier kann`s kein gutes Bild geben. Gleichzeitig habe ich meiner Fotografie oft das „besondere Etwas“ vermisst.

Erst als mir etwas ganz Einfaches, aber so Wirkungsvolles, klar wurde, wurde meine Fotografie viel besser: Nicht das Motiv ist wichtig, sondern das Licht. Das Motiv kann so wenig einladend wie eine Mülltüte oder eine alte Küchentür sein. Wenn`s da gutes Licht gibt, dann kann da auch ein Bild sein. Also habe ich meine Aufmerksamkeit weniger auf Dinge und mehr auf Licht gelenkt.

Bald ist mir überall aufgefallen, wie da gerade das Licht ist. Und seitdem ist meine Alltags-Fotografie viel interessanter geworden. Was so hilfreich ist, gerade jetzt in Zeiten des Lockdowns. Sowas wie ein Stapel Notizbücher kann fast schon poetisch aussehen, wenn interessantes Licht drauf fällt.

light photography light spot on pile of notebooks
light on rose petal

Wie du mit Licht umgehst, definiert deinen Stil

Licht und deine eigene Art es für dich zu nutzen, ist ein guter Startpunkt, um deinen eigenen Stil zu entwickeln. Ich bin persönlich eher im dunkleren Bereich. Das heißt, mir macht es nichts aus, das Bild ordentlich unterzubelichten. Damit ich meine Highlights, also die hellen Stellen im Bild, genau richtig für mich werden. Ich finde, das schafft Gefühl und Atmosphäre – und oft Drama. Aber das ist Geschmacksache.

Wer weiß, in ein paar Jahren mag ich vielleicht einen helleren, luftigeren Stil lieber. Wir müssen nur wissen, wie wir das Licht für uns nutzen können. Wie wir unsere Belichtung anpassen können und was für Licht wir brauchen, um das zu bekommen, was wir persönlich mögen. Dann ist dein Stil nicht etwas, das zufällig oder ab und zu passiert, sondern absichtlich. Und dann kannst du auch absichtlich anders fotografieren, falls du das mal willst.

Absichtlich unterbelichten

Bei natürlichem Licht ohne Blitz verwende ich normalerweise Spot Metering, nehme das Licht, die hellen Stellen, als Maß für meine Belichtung und lasse die Schatten machen was sie wollen. Wenn viel Kontrast im Bild ist, also wenn es viele Schatten hat, ist das Bild insgesamt oft großflächig unterbelichtet. Manchmal hat das einen hilfreichen Nebeneffekt: Es räumt dein Foto auf. Das Durcheinander wird einfach schwarz und das Auge wird direkt zu der richtig belichteten Stelle gelenkt.

Planting the ordinary

Weil ich diese Art zu belichten mag, halte ich automatisch nach kontrastreichem Licht Ausschau, nach Schatten und hellen Stellen. Wenn ich eher Lust auf „luftige“ Bilder habe, dann schaue ich nach eher gleichmäßigem Licht, Wolken vor der Sonne, oder weichem Gegenlicht, wenn die Sonne tief steht.  

Wie nutzt du das Licht für deinen persönlichen Stil? Magst du lieber ein gleichmäßig ausgeleuchtetes Foto oder gefallen dir viel Kontrast und dunkle Bereiche im Bild? Oder vielleicht hast du es lieber ein bisschen überbelichtet? Wie auch immer du Licht für dich verwendest, die Hauptsache ist, dass du glücklich mit dem bist, was das Bild ausdrückt und welches Gefühl es vermittelt. Denn schließlich willst du deine Geschichte in deinem eigenen Stil und auf deine eigene Art erzählen.

Feelgood Photography

feelgood photography detail

When having a special, good feeling, have your camera with you. In my experience, I tend to see more when I feel good and a bit emotional. As well, I tend to be more compassionate, attentive, and open which is so important for photography. And suddenly everything seems to have more meaning and depth.

I then hope that by capturing the feeling, it will stick with me. I may be able to revisit and recreate it later, because I`m more likely to remember when a picture was taken.

Capture the “feelgood”

It may seem strange wanting to photograph something that can`t be seen at all, but only sensed. I mean, a horse just looks like a horse. But peace, calm, melancholy, feelgood,… ? Everybody would capture them differently.

Someone might just see nothing in a picture, while somebody else might be completely blown away. But there`s the beauty: there is a personal element, not obvious to everyone. Our photographs speak our very unique language and it`s ok if not everybody understands.

Snapshots that stick

Yesterday, I`ve been feeling weirdly and quite strikingly peaceful and at ease for most of the day – for no apparent reason. In fact, according to what I was up to, I should have been stressed. But no, all good. Maybe I`ve breathed deep into my stomach a lot. Maybe my mind counteracted with some extra peace after having felt rather overwhelmed the day before – I don`t know. However, I wanted to preserve that feeling so I took some snapshots. Hoping that one will stick to my memory and stay attached to that sense of feelgood and ease.

How about you – have you noticed that how you feel is being translated into your photography?


Feelgood Photography Detail

Wohlfühl-Fotografie

Wenn du dich besonders wohl und gut gelaunt fühlst, nimm deine Kamera mit. Bei mir ist es so, dass ich mehr sehe, wenn ich mich gut und ein bisschen emotional fühle. Ich bin dann auch nachsichtiger mit mir selbst, achtsamer und offener, was so wichtig für das Fotografieren ist. Und alles bekommt irgendwie auf einmal mehr Bedeutung.

Ich hoffe dann, dass das Gefühl in meinem Gedächtnis bleibt, wenn ich es fotografiere. Vielleicht kann ich es später wiederhaben, weil ich mich eher wieder dahin zurückversetzen kann, wenn ich ein Bild gemacht habe.

Fotografiere “Wohlfühlen”

Kann sein, dass es seltsam scheint, etwas fotografieren zu wollen, das gar nicht wirklich zu sehen ist, sondern nur zu spüren. Ich meine, ein Pferd sieht einfach wie ein Pferd aus, aber Zufriedenheit, Ruhe, Melancholie, Wohlfühlen,… ? Das würde jeder anders festhalten.

Und deshalb sieht einer vielleicht gar nichts in einem Bild, das einen anderen besonders anspricht. Aber das ist auch das Schöne: da gibt`s ein persönliches Element, das nicht jeder erkennt. Unsere Fotos sprechen unsere ganz eigene Sprache und es ist ok, wenn sie nicht jeder versteht.

Feelgood Photography

Schnappschüsse, die bleiben

Gestern habe ich mich ganz ohne offensichtlichen Grund seltsam gut und zufrieden gefühlt. Wenn ich auf mein Programm von gestern schaue, hätte ich eher erwartet, gestresst gewesen zu sein. Aber nein, alles gut. Vielleicht habe ich viel in meinen Bauch geatmet. Vielleicht hat meine Psyche mit einer Extraportion Ruhe reagiert, weil ich mich am Tag davor überfordert gefühlt habe – keine Ahnung. Jedenfalls wollte ich das Gefühl festhalten, also habe ich ein paar Schnappschüsse gemacht. In der Hoffnung, dass einer in meinem Gedächtnis bleiben und mit diesem Wohlfühl-Gefühl verbunden sein wird.

Achte doch auch mal drauf: wirkt sich dein Gefühl auch auf deine Fotos aus?

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